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Zypern Sehenswürdigkeiten: Die 6 besten Ausflugstipps mit dem Mietwagen

Lebendige Hafenstädte, Kunst- und Kulturschätze, feinsandige Strände und ein Schmelztiegel der Kulturen: Zypern hat viel zu bieten und lädt zu vielseitigen Ausflügen ein. Da die Insel de facto in einen nördlichen (türkischen) und einen südwestlichen (griechischen) Teil gespalten ist, werden mitunter Grenzübertritte nötig. Mit Reisepass oder Personalausweis geht das aber problemlos. In jedem Fall lohnt es sich, beide Teile der Insel mit ihren teils höchst unterschiedlichen Kulturen zu entdecken. Wir stellen Ihnen sechs Sehenswürdigkeiten vor, die Sie unbedingt erkunden sollten.

  • Reisezeit: Wer Zypern – beispielsweise im Rahmen einer Mietwagen-Tour – aktiv erkunden möchte, kann im Sommer richtig ins Schwitzen kommen. Besser sind daher die Monate März bis Mai sowie September und Oktober. Wer dagegen auf einen Badeurlaub aus ist, findet von Juni bis August ideale Bedingungen.
  • Verkehrsregeln: Wichtig: In Zypern herrscht Linksverkehr. Für deutsche Autofahrer dürfte das der Punkt mit der höchsten Schwierigkeit sein. Die übrigen zyprischen Verkehrsregeln gleichen in weiten Teilen den deutschen.
  • Tempolimit: Innerhalb von Ortschaften dürfen – soweit nicht anders ausgeschildert – maximal 50 km/h gefahren werden. Auf Landstraßen sind maximal 80 km/h und auf Autobahnen 100 km/h erlaubt.
  • Grenze: Offiziell von der EU anerkannt ist die Teilung Zyperns in einen griechischen und einen türkischen Teil zwar nicht, dennoch gilt die Insel faktisch als gespalten. Abgesehen von einer UN-Pufferzone und militärischem Sperrgebiet, das nicht betreten werden darf, ist das Pendeln zwischen Nord- und Südzypern aber schnell und problemlos möglich – auch in der Hauptstadt Nikosia.
  • Kultur: Die faktische Teilung Zyperns hat nicht nur Nachteile. Urlauber tauchen in Zypern gleich in zwei verschiedene Kulturen ein, die sich vielerorts verbinden. Am besten wird dieser Schmelztiegel in der zyprischen Küche deutlich. Diese ist nicht nur von griechischen und türkischen, sondern auch von arabischen, britischen und ägyptischen Einflüssen geprägt.

1.) Nikosia: die geteilte Stadt

Die Grenze zwischen Nord- und Südwestzypern verläuft mitten durch die Hauptstadt Nikosia. Der Grenzübertritt ist jedoch unkompliziert, sodass Sie alle Facetten der Stadt kennenlernen können. Besonders sehenswert ist etwa die lebendige südliche Altstadt mit ihren vielen traditionellen Läden und Handwerksbetrieben. Im Cyprus-Museum, dem größten archäologischen Museum Zyperns, haben Sie die Möglichkeit, der neuntausendjährigen Kulturgeschichte Zyperns nachzuspüren.

Im nördlichen Teil der Altstadt ist insbesondere die Selimiye-Moschee sehenswert. Das im 13. Jahrhundert als Kathedrale errichtete Gotteshaus gilt als Meisterwerk der Gotik und wurde im 16. Jahrhundert von den Türken in eine Moschee umgewandelt und mit Minaretten versehen. So ist die Selimiye-Moschee geradezu ein Sinnbild des geteilten Zyperns.

----Short-Facts Nikosia----

Must-See: Südliche Altstadt, Cyprus-Museum, Selimiye-Moschee
Öffnungszeiten Cyprus-Museum: Dienstag - Freitag: 8:00 - 18:00 Uhr; Samstag: 9:00 – 17:00 Uhr; Sonntag: 11:00 – 13:00 Uhr
Übernachtungstipp: Cleopatra – gut ausgestattetes und zentral gelegenes Hotel

2.) Die Akamas-Halbinsel – Traumhafte Panoramen und Wanderstrecken

Ganz im Westen Zyperns liegt die Akamas-Halbinsel. Hier fahren Sie durch grüne Wälder, bestaunen fantastische Felsformationen und genießen den Blick aufs Meer und die atemberaubend schöne Küste. Insbesondere für Wanderer ist das Naturschutz-Gebiet ein echtes Paradies. Sehr lohnenswert ist etwa der rund acht Kilometer lange Aphrodite-Trail, der an jahrhundertealten Bäumen, kuriosen Gesteinsformationen und seltenen Pflanzen vorbeiführt und immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Küste freigibt. Entlang des Weges lernen Sie auch die Bäder der Aphrodite kennen, wo die Liebesgöttin nach ihren Wanderungen gebadet haben soll.

In unmittelbarer Nähe befinden sich weitere schöne Wanderwege, auf deren Spuren Sie die vielseitige Akamas-Halbinsel näher kennenlernen.
Wer sich vor Ort einen Buggy mietet oder mit einem Jeep fahren lässt, kann zudem die Blue Lagoon erkunden. Das kristallklare Wasser ist ideal zum Schnorcheln geeignet.  

----Short-Facts Akamas-Halbinsel----

Must-See: Bäder der Aphrodite, Blue Lagoon
Wander-Tipp: Aphrodite-Trail

3.) Petra tou romiou – Toller Strand und mythischer Geburtsort der Aphrodite

Ein Ausflug an den Strand Petra tou romiou lohnt sich gleich in mehrfacher Hinsicht. Auf der einen Seite finden Sie hier bizarre Kalksteinbrocken, die aus dem türkisblauen Meer herausragen und zusammen mit der schönen Küstenlinie ein tolles Fotomotiv abgeben. Zum anderen hat tou romiou für Mythologie-Interessierte eine ganz besondere Bedeutung. Immerhin soll hier der Legende nach Aphrodite einer Muschel entstiegen sein, in der sie an den Strand gespült worden ist. Der berühmte Fels der Aphrodite, ein großer Kalksteinblock im Meer, ist steinerner Zeuge dieses Ereignisses. Paare, die den Felsen bei Vollmondnacht dreimal umschwimmen, sollen dem Mythos zufolge mit ewiger Liebe belohnt werden.

Wer dieser Legende nichts abgewinnen kann, findet hier dennoch einen der schönsten Strände Zyperns. Ein Parkplatz befindet sich in Strandnähe.

----Short-Facts Petra tou romiou----

Must-See: Fels der Aphrodite
Wissenswertes: An diesem Strand soll Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit, dem Meer entstiegen sein.

4.) Kirchenkomplex Agios Ioannis Lampadistis im Troodos-Gebirge

Ausflüge lohnen sich nicht nur entlang der Küste, sondern auch in die Mitte der Insel. Insbesondere das Troodos-Gebirge mit seinen idyllischen Bergdörfern ist einen Besuch wert. Besonders sehenswert: der Kirchenkomplex Agios Ioannis Lampadistis an den Nordhängen des Gebirges. Das einstige Kloster besteht aus drei Kirchen, die unter einem riesigen Holzdach vereint sind. Faszinierend sind insbesondere die vielen bunten Fresken und Gemälde im Inneren. So ist Agios Ioannis Lampadistis Teil der UNESCO-Weltkulturerbestätte „Bemalte Kirchen im Gebiet von Troodos“.

Sehenswert ist auch das nahegelegene Dorf Kalopanagiotis, das geprägt ist von Schwefelquellen, traditioneller Architektur und gepflasterter Straßen, die zum Erkunden einladen. Bei einem Spaziergang durch das romantische Bergdorf ergeben sich immer wieder fantastische Panoramen auf die umliegende Berglandschaft.

----Short-Facts Agios Ioannis Lampadistis----

Must-See: Kirchenkomplex Agios Ioannis Lampadistis, Kalopanagiotis, byzantinisches Museum
Öffnungszeiten Kirchenkomplex: Die Öffnungszeiten der einzelnen Kirchen variieren. Weitere Informationen finden Sie hier.
Restaurant-Tipp: Cafe Kyriakides – leckeres Essen und tolle Aussicht

5.) Die Karpas-Halbinsel – einsame Strände, wildromantische Natur

Der türkische Norden Zyperns besticht mit einem ganz eigenen Zauber. Während der griechische Südwesten vielerorts sehr touristisch geprägt ist, haben Sie die Natur des Nordens mitunter ganz für sich allein. So etwa auf der Karpas-Halbinsel. Kleine Dörfer, wilde Esel, eine zerklüftete Landschaft und ausgedehnte Zypressen-Wälder: Die Karpas-Halbinsel zeigt sich meist von ihrer wildromantischen Seite. Wer an der Küste entlang fährt, entdeckt überall wunderschöne Strände, die man nicht selten ganz für sich alleine hat. An vielen der Strände brüten bedrohte Meeresschildkröten. Etwa am Alagadi Beach. Während der Brutsaison haben Sie hier sogar die Möglichkeit in der Nacht an Führungen teilzunehmen, in deren Rahmen Sie mit den faszinierenden Lebewesen auf Tuchfühlung gehen.

----Short-Facts Karpas-Halbinsel----

Must-See: Alagadi Beach
Wissenswertes: An vielen Stränden der Karpas-Halbinsel brüten seltene Meeresschildkröten.

6.) Girne: quirlige Hafenstadt

Dass es auch in Nordzypern durchaus lebendig zugeht, beweist die Hafenstadt Girne (Kyrenia). Neben den Museen der Stadt ist insbesondere der trubelige Hafen sehr sehenswert. Im östlichen Teil des alten Stadthafens befindet sich die gigantische Festung Kyrenia. Von der Burgmauer aus genießen Sie einen spektakulären Blick auf den Hafen und das umliegende Meer. Planen Sie zur Besichtigung der Feste mindestens einen halben Tag ein, denn die Hafenfestung beherbergt auch einige interessante Museen – darunter das Schiffswrackmuseum.

Gut zu wissen: Rund um den Hafen gibt es auch einige exzellente Restaurants, die insbesondere frische Fische und Meeresfrüchte servieren. Empfehlenswert ist beispielsweise Eziç Peanuts, wo Sie nicht nur frische Meeresfrüchte und türkische Spezialitäten, sondern auch ein Panoramablick aufs Meer erwartet.

----Short-Facts Girne----

Must-See: Festung Kyrenia, Schiffswrackmuseum, Hafen
Restaurant-Tipp: Eziç Peanuts – frische Meeresfrüchte und Meerblick (Karakız Sk 26, Girne 99300)

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