Oman Sehenswürdigkeiten: 6 Highlights für Ausflüge mit dem Auto
Karge Wüstenlandschaften, lebendige Oasenstädte, abgeschiedene Bergdörfer, orientalische Souks und Altstädte, die wie ein Märchen aus 1001 Nacht wirken: Willkommen im Oman! Dank seiner außergewöhnlichen Kultur- und Naturhighlights hat sich das Land in Vorderasien in den letzten Jahren zu einem zunehmend beliebteren Reiseziel entwickelt. Mit einem Mietwagen können Sie die vielen Sehenswürdigkeiten des Omans auf eigene Faust erkunden. Wir stellen Ihnen sechs Oman-Sehenswürdigkeiten vor, die in jedem Fall einen Ausflug wert sind!
- Mietwagen: Die Mietwagen-Stationen befinden sich in der Hauptstadt Maskat im Norden sowie in der Großstadt Salala im Süden des Omans. Gerade für die Wüsten- und Gebirgsgegenden des Omans sowie die Wadis ist ein Mietwagen mit 4x4-Antrieb sehr empfehlenswert. Ein internationaler Führerschein wird empfohlen.
- Verkehr: Dank vielerorts gut ausgebauten Straßen, zweisprachigen Straßenschildern (arabisch, englisch) und relativ wenig Verkehr ist die Fahrt mit dem Auto sehr angenehm. Die Verkehrsregeln gleichen in den wesentlichen Punkten den deutschen. Am Steuer gilt eine strenge 0,0 Promillegrenze!
- Tempolimit: Innerorts dürfen – je nach Beschilderung – zwischen 40 und 60 km/h gefahren werden. Auf Landstraßen sind höchsten 90 km/h erlaubt und auf Autobahnen beträgt das Tempolimit 120 km/h.
- Kultur: Der islamisch geprägte Oman blickt auf eine lange Kulturgeschichte zurück. Arabische Traditionen – vom Kamelrennen bis zum Weihrauchhandel – werden hochgehalten, zugleich präsentiert sich das Land, gerade in den größeren Städten, sehr modern. Die berühmte Gastfreundschaft der Bevölkerung wird von Touristen aus aller Welt geschätzt.
- Beste Reisezeit: Als beste Reisezeit für den Oman gelten die Monate November bis März. In diesem Zeitraum präsentiert sich das Sultanat von seiner schönsten Seite. Es erwarten Sie: viel Sonne, angenehme Temperaturen, kaum Regen.
1.) Maskat – zwischen Tradition und Moderne
Eingerahmt von markanten Bergen und dem glitzernden blauen Meer präsentiert sich Maskat (alternative Schreibweise: Muscat), die Hauptstadt des Omans, traditionell und modern zugleich. Auf dem 200 Jahre alten Mutrah Souk duftet es nach exotischen Kräutern und Gewürzen und orientalische Handwerkskunst lädt auf Schritt und Tritt zum Staunen ein. Am modernen Hafen dagegen – ebenso wie die majestätische Festung von Mutrah nur wenige hundert Meter entfern – legen riesige Kreuzfahrtschiffe an.
Absolutes Must-see in der vielseitigen Hauptstadt ist allerdings die Große Sultan-Qabus-Moschee. Die gigantische Moschee mit ihren charakteristischen fünf Minaretten ist nicht nur eines der ikonischsten Bauwerke des Landes. Sie gehört auch zu den größten Moscheen der Welt – und bietet Platz für bis zu 20.000 Gläubige.
----Short-Facts Maskat----
Must-see: Große Sultan-Qabus-Moschee, Mutrah Souk, Festung von Mutrah, Royal Opera House Muscat
Übernachtungstipp: Royal Tulip Muscat – schickes, zentral gelegenes Hotel; perfekt für eine Stadt-Erkundung
2.) Bimmah Sinkhole – Baden im türkisblauen Krater
Unweit der kleinen Ortschaft Bimmah befindet sich eines der faszinierendsten Naturwunder des Oman. Mitten in der kargen Landschaft, umgeben von einem kleinen Park mit Palmen und Picknickplätzen, befindet sich das Bimmah Sinkhole. Die rund 40 Meter Breite und 20 Meter tiefe Sinkhöhle wird vom nahegelegenen Golf von Oman mit Meerwasser gespeist, das sich hier mit Grundwasser vermengt. Das Ergebnis: eine kristallklare, in kräftigem Türkis schimmernde Lagune, in der sogar gebadet werden kann. Gut zu wissen: Vor Ort gibt es zahlreiche Parkplätze. Es empfiehlt sich eine möglichst frühzeitige Anreise unter der Woche. Denn gerade am Wochenende wird das Naturhighlight auch von vielen Reisebussen angesteuert, sodass es schnell sehr voll werden kann.
----Short-Facts Bimmah Sinkhole----
Must-Do: einmal im glasklaren, blau-grün schimmernden Wasser baden
Öffnungszeiten: täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr
Wissenswertes: Den Erzählungen nach soll das Sinkhole durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden sein. Aus dieser Legende leitet sich auch der Name „Hawiyyat Nadschm“ (Sternschnuppe) ab.
3.) Nizwa – eine Altstadt wie aus 1001 Nacht
Prächtige Gärten, Palmenhaine, authentische Souks (Markt-Viertel) und eine wunderschöne Altstadt mit viel orientalischem Flair: Die Oasen-Stadt Nizwa gehört für uns zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Oman. Zumal sich hier eine der schönsten Festungen des Landes befindet, von deren Rundturm aus sich ein spektakulärer Ausblick auf die Stadt und die umliegenden Berge bietet.
----Short-Facts Nizwa----
Must-see: Al Qala’a Moschee
Panorama-Tipp: Ausblick vom Turm der Festung
Restaurant-Tipp: Kwareg Restaurant – leckeres Restaurant mitten in der Alstadt und nahe der Festung von Nizwa
Übernachtungstipp: Alaqur View Inn – schönes kleines Hotel direkt in der Altstadt
4.) Wadi Shab – paradiesisches Flusstal
Zu den landschaftlichen Highlights des Omans gehören die sogenannten „Wadis“, was übersetzt so viel wie „Tal“ oder „Schlucht“ bedeutet. Die üblicherweise trockenen Flussbetten füllen sich nur zur Regenzeit mit Wasser. Einige Wadis sind kaum mehr als kleine Spalten, andere bilden spektakuläre Canyons, die von Palmen bewachsen werden. Zu den schönsten Wadis gehört das Wadi Shab. Eine Wanderung führt Sie durch grüne Schluchten, vorbei an Obst- und Gemüsegärten bis hin zu den ganzjährig mit glasklarem Wasser gefüllten Naturbecken, in denen sich herrlich baden lässt.
----Short-Facts Wadi Shab----
Must-Do: Wanderung durch die Schlucht
Übernachtungstipp: Wadi Shab Guest House – nette Unterkunft direkt am Meer in Tiwi; perfekt für einen Ausflug zum Wadi Shab
5.) Jebel Shams – Naturwunder mit atemberaubender Aussicht
Mit einer Höhe von rund 3.000 Metern ist der Jebel Shams der höchste Berg im Oman. Zu dessen Füßen verlaufen die beiden Wadis Wadi Ghul und Wadi Nakhar – und bilden die spektakulärste Schluchtenlandschaft des Oman. So mancher Reiseführer schreibt hier schwelgerisch vom „Grand Canyon des Oman“ – und tatsächlich erinnert der Ausblick vom Rand der Schlucht mitunter an den Grand Canyon. Die Anfahrt bis zur Hochebene ist möglich, ein Fahrzeug mit Allrad-Antrieb ist hier aber sehr empfehlenswert.
----Short-Facts Jebel Shams----
Must-see: Ausblick vom Schluchtenrand
Wander-Tipp: Balcony Walk – Der Pfad führt direkt am Schluchtenrand entlang, durch ein verlassenes Dorf und zu einem Bergsee, in dem gebadet werden kann. Atemberaubende Aussichten garantiert!
Übernachtungstipp: Jebel Shams Resort – Unterkunft mit einzigartiger Aussicht
6.) Misfah al Abriyyin – wunderschönes Bergdorf
Eine zerklüftete Gebirgslandschaft, Palmenhaine so weit das Auge reicht und pittoreske Häuschen in traditioneller Lehmziegel-Bauweise: Das traumhaft schöne Bergdorf Misfah al Abriyyin ist ein absolutes Must-see. Und dank mittlerweile asphaltierter Strecke lässt sich das Dorf auch mit dem Auto gut erreichen. Haben Sie die kilometerlangen Serpentinen hinter sich gelassen, erreichen Sie einen Parkplatz am Fuß von Misfah al Abriyyin. Hier müssen Sie Ihren Mietwagen stehen lassen, denn der Zugang zum Dorf ist nur zu Fuß möglich.
----Short-Facts Misfah al Abriyyin----
Wissenswertes: Seine üppig grüne Vegetation hat Misfah al Abriyyin einem ausgeklügelten Bewässerungssystem zu verdanken, das zum uralten kulturellen Erbe des Omans gehört. Die zahlreichen „Falajs”, die Wasserquellen in den Bergen anzapfen, können überall im Dorf bestaunt werden.
Übernachtungstipp: Misfah Old House – sehr schöne Unterkunft mit sagenhaftem Ausblick