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Neuengland Rundreise: Den Nordosten Amerikas mit dem Auto entdecken

Waldbedeckte Berge, eine wildromantische Küstenlinie und malerische Dörfer: Ein Roadtrip durch die Straßen Neuenglands ist eines der schönsten Urlaubserlebnisse, das die USA zu bieten haben. Erkunden können Sie die Neuengland-Staaten Massachusetts, Connecticut, Maine, Vermont, New Hampshire und Rhode Island beispielsweise ab Boston. Die Ostküsten-Metropole wird von vielen deutschen Flughäfen aus direkt angeflogen. Nehmen Sie vor Ort Ihren Mietwagen in Empfang und lernen Sie die Faszination Neuenglands kennen!

  • Reisezeit: Neuengland bietet zu jeder Jahreszeit seine ganz eigenen Reize. Ein besonders farbenfrohes Spektakel erwartet Sie zwischen Ende September und Mitte November. Im Rahmen des „Indian Summers“ verwandeln sich die Wälder Neuenglands in ein herbstliches Farbenmeer aus leuchtenden Rot-, Orange-, Gelb- und Grüntönen. Allerdings sind zu dieser Zeit auch besonders viele Urlauber auf den Straßen unterwegs.
  • Reisedauer: Für eine Neuengland-Rundreise mit dem Mietwagen empfiehlt sich eine Dauer von rund 14 Tagen.
  • Verkehrsregeln: Die Verkehrsregeln in die USA sind in den wesentlichen Punkten mit den deutschen vergleichbar. An einem 4Way Stop (Vier-Stopp-Schilder) gilt: Wer zuerst ankommt, fährt auch zuerst wieder los.  
  • Tempolimit: Das zulässige Tempolimit variiert in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat – das gilt auch für die Neuengland-Staaten. Auf den Interstates sind im Regelfall 65 mph (105 km/h) erlaubt. In geschlossenen Ortschaften dürfen bis zu 45 mph (72 km/h) gefahren werden – aber auch hier gibt es Unterschiede. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird allerdings in regelmäßigen Abständen ausgeschildert.

Boston – geschichtsträchtige Metropole

Boston, Hauptstadt und zugleich größte Stadt des US-Bundesstaats Massachusetts, ist ein fulminanter Auftakt für Ihren anstehenden Roadtrip. Immerhin gehört die Millionenmetropole mit ihrer charakteristischen Skyline zu den ältesten Städten der Vereinigten Staaten – und prägte deren Geschichte wie keine zweite. Unser Tipp: Spazieren Sie den 4 Kilometer langen Freedom Trail quer durch die Stadt entlang. Zahlreiche historische Stätten, die insbesondere im Unabhängigkeitskrieg eine entscheidende Rolle gespielt haben, sind Teil des Rundwegs. Sie entscheiden, wo Sie tiefer in die bewegte Bostoner Geschichte eintauchen möchten – sei es am Old South Meeting House, wo die Boston Tea Party geplant worden ist, oder am King’s Chapel Burying Ground. Auf dem ältesten Friedhof Bostons sind etliche bedeutsame historische Persönlichkeiten der Stadt beerdigt, darunter auch einer der Mayflower-Passagiere. Praktisch: Verlaufen ist unterwegs praktisch ausgeschlossen. Eine durchgezogene rote Linie am Boden verbindet alle Sehenswürdigkeiten und historischen Stätte des Freedom Trails miteinander.

Der Freedom Trail misst zwar „nur“ vier Kilometer in der Länge. Wer sämtliche der insgesamt 17 Stationen erkunden möchte, sollte aber mindestens einen vollen Tag einplanen. Gegen Abend empfiehlt es sich, die vielfältige gastronomische Szene Bostons zu erkunden. Gut und günstig essen Sie vor allem im lebendigen China-Town. Aber auch die vielen leckeren italienischen Restaurants im North End sind einen Besuch wert. Als Spezialitäten der Region gelten Fischsuppe, Austern und Hummer. Und diese können Sie wohl nirgends stilechter genießen als im Union Oyster House, dem ältesten Restaurant der Stadt.

----Short-Facts Boston----

Must-See: Freedom Trail, Boston Athenæum (gehört zu den ältesten Museen und Bibliotheken der USA), Museum of Fine Arts
Restaurant-Tipp: Union Oyster House – Das älteste Restaurant Bostons befindet sich bereits seit 1826 in der Union Street und besticht durch eine gemütliche Atmosphäre und exzellente Meeresfrüchte.
Wissenswertes: Boston ist eine der ältesten Städte der Vereinigten Staaten und prägte die US-amerikanische Geschichte maßgeblich.
Aufenthaltsempfehlung: 3 Tage

Gloucester und Acadia-Nationalpark – Whale Watching und Wanderungen

Von Boston brechen Sie endlich zu Ihrem ersten echten Roadtrip auf. Ziel: Die wildromantische Landschaft des Acadia-Nationalparks. Nach gut einer Stunde Fahrtzeit legen Sie allerdings noch einen Zwischenstopp ein – in Gloucester. Die im Vergleich zu Boston angenehm beschaulich wirkende Stadt, lockt seit Jahrzehnten zahlreiche Künstler an und gilt zugleich als erstklassiger Whale-Watching-Spot. Die Wahrscheinlichkeit, im Rahmen einer Whale-Watching-Tour auf die zarten Meeresriesen zu stoßen, ist sehr hoch. Anbieter vor Ort gibt es einige – beispielsweise Cape Ann Whale Watch oder 7 Seas Whale Watch.

Nachdem Sie mit Buckelwalen auf Tuchfühlung gegangen sind, geht es weiter zum nächsten Highlight der Neuengland-Rundreise. Der Acadia Nationalpark präsentiert Ihnen die schönsten Landschaften Maines in der Nussschale. Endlos scheinende Wälder, die sich während des Indian Summers in ein farbenfrohes Blättermeer verwandeln, wildromantische Strände und majestätisch in den Himmel ragende Granitfelsen – ausgedehnte Wanderungen sind hier absolute Pflicht. Die Chancen stehen gut, unterwegs Elche, Bären und Seevögel zu erspähen. Tipp: eine besonders tolle Aussicht auf die Naturkulisse des Acadia-Nationalparks genießen Sie vom 470 Meter hohen Granitgipfel Cadillac Mountain.

Ein guter Ausgangspunkt für Erkundungstrips durch den Nationalpark ist der idyllische Ort Bar Harbor. Hier befinden sich auch einige Gaststätten und Motels.

----Short-Facts Gloucester und Acadia-Nationalpark----

Must-See: Whale Watching in Gloucester, Cadillac Mountain
Strand-Tipp: Sand Beach – absoluter Bilderbuchstrand, eingerahmt von den dichten Wäldern des Acadia-Nationalparks
Übernachtungstipp: Bar Harbor Motel – sauberes 2-Sterne-Hotel vor den Toren des Acadia-Nationalparks
Aufenthaltsempfehlung: 3 Tage

Vermont – Roadtrip in idyllischer Kulisse

Gut 250 Meilen trennen Sie vom Acadia-Nationalpark aus von Vermont. Das reicht, um bestes Roadtrip-Feeling aufkommen zu lassen. Zumal Sie der Weg mitten durch die typische Landschaft Neuenglands führt – waldbedeckte Hügel und malerische Städtchen inklusive.  Die Interstate 95 geht geradewegs an Bangor vorbei, das einst als Zentrum der US-amerikanischen Holzindustrie galt. Zumindest für Stephen King Fans ist ein Halt hier ein absolutes Muss. Immerhin liefert die Heimat des weltberühmten Schriftstellers für so manchen seiner Romane die Kulisse.

In Vermont angekommen, können Sie kaum eine falsche Route einschlagen. Die üppigen Wälder, Berge, Flüsse und Seen bieten in nahezu jeder Himmelsrichtung eine atemberaubende Kulisse. Und das gilt nicht nur für den Zeitraum des Indian Summers. Besuchen Sie beispielsweise das idyllische, von dicht bewaldeten Bergen eingerahmte Stowe – und decken Sie sich in einem der örtlichen Shops mit einer Flasche Ahornsirup ein, für den der „Green Mountain State“ weltweit berühmt ist.

----Short-Facts Vermont----

Must-See: Bangor, Stowe, Lake Champlain
Wissenswertes: Vermont ist nicht nur für seinen Ahornsirup, sondern auch für seine mehr als 100 überdachten Holzbrücken aus dem 19. Jahrhundert bekannt, von denen Ihnen die eine oder andere unterwegs sicherlich begegnen wird.
Aufenthaltsempfehlung: 4 Tage

Niagarafälle – ein Fest für alle Sinne

Das im ganzen Körper spürbare Dröhnen. Die aufspritzende Gischt, die sich Ihnen wie ein feiner Film auf die Haut legt. Der unvergessliche Anblick, der in die Tiefe stürzenden Wassermassen. Die zwischen der kanadischen Provinz Ontario und dem US-Bundesstaat New York gelegenen Niagarafälle sind ein absolut sinnliches Erlebnis und gehören zweifellos zu den Top-Highlights eines jeden Neuengland-Urlaubs.

Um den besten Ausblick auf die Wasserfälle zu genießen, müssen Sie einen Abstecher nach Kanada machen. Hier befindet sich der 160 Meter hohe Aussichtsturm Skylon Tower, der Ihnen einen freien Blick auf die Niagarafälle gewährt.

Wer die atemberaubenden Wasserfälle auch von unten betrachten möchte, hat vor Ort die Möglichkeit, eine Bootstour zu buchen. Je nach Ausrichtung erleben Sie so den amerikanischen, den kanadischen oder beide Teile der Niagarafälle hautnah.

----Short-Facts Niagarafälle----

Must-See: Ausblick vom Skylon Tower auf die Wasserfälle
Öffnungszeiten Skylon Tower: täglich 9:00 bis 22:00 Uhr
Eintrittspreise Skylon Tower: Die Ticketpreise variieren je nach Angebot. Die Tickets können sie vorab hier erwerben.
Übernachtungstipp: Sheraton on the Falls – fantastische Lage mit direktem Blick auf die Niagarafälle.
Aufenthaltsempfehlung: 1 Tag

Connecticut und Cape Cod – Kunst, Wissenschaft und Strandfeeling

Der Weg zurück an die Ostküste führt Sie quer durch den US-Bundesstaat Connecticut. Empfehlenswerter Stopp: Hartford. Die Hauptstadt des US-Bundesstaats beherbergt mit dem sehenswerten Wadsworth Atheneum das älteste Kunstmuseum der USA. In der Stadt lebte einst der berühmte Schriftsteller Mark Twain, dessen Anwesen heute ein Museum ist. Mit Harriet Beecher Stowe, der Autorin von „Onkel Tom’s Hütte“ brachte Hartford sogar noch eine weitere literarische Berühmtheit hervor.

Ebenfalls einen Besuch wert ist New Haven. Immerhin befindet sich hier die Yale University, eine der prestigeträchtigsten Universitäten der Welt. Rund 50 Nobelpreisträger haben in den sehenswerten historischen Gebäuden der Universität studiert, gelehrt oder gearbeitet.

Bevor es zurück nach Boston geht, haben Sie sich definitiv einige Tage Entspannung verdient. Das geht kaum besser als an den unzähligen, teils unberührten Sandstränden von Cape Cod. Entdecken Sie die vielseitige Halbinsel mit ihren pittoresken Fischerdörfchen, Leuchttürmen und erstklassigen Fischrestaurants und lassen Sie Ihren Roadtrip gemütlich ausklingen.

----Short-Facts Connecticut und Cape Cod----

Must-See: Hartford (insb. Wadsworth Atheneum; Mark Twain House), New Haven (insb. Peabody Museum of Natural History), Yale University
Aufenthaltsempfehlung: 3 Tage

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