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Menorca Sehenswürdigkeiten: 6 Highlights der Balearen-Insel

Lebendige Hafenstädte mit historischer Altstadt, verträumte Küstendörfer mit echten Traumstränden, Buchten wie aus dem Bilderbuch. Menorca steht völlig zu Unrecht im Schatten der größeren Balearen-Insel Mallorca. Wer sich vor Ort ein Auto mietet, kann in kurzer Fahrtzeit zahlreiche Sehenswürdigkeiten erkunden, die vielseitiger kaum sein könnten. Und das alles abseits der Touristenmassen, für die Mallorca und Ibiza berüchtigt sind. Wir stellen Ihnen die zweitkleinste Insel der Balearen vor.

  • Reisezeit: Prinzipiell kann Menorca das gesamte Jahr über bereist werden. Wer Baden möchte, kommt zwischen Juni und Oktober. Aktivurlauber sind mit den Frühlings- und Herbstmonaten gut beraten.
  • Verkehrsregeln: Die spanischen bzw. menorquinischen Verkehrsregeln gleichen in weiten Teilen den deutschen.
  • Tempolimit: Innerorts dürfen maximal 50 km/h gefahren werden. Außerorts sind maximal 90 km/h erlaubt. Auf Schnellstraßen liegt das Tempolimit bei 100 km/h.
  • Kultur: Menorca blickt auf ein reiches kulturelles Erbe zurück, das sich in Tradition, Sprache (Menorquin – ein Dialekt des Katalanischen) und Kunst niederschlägt. Die Anfänge der von Urlaubern erlebbaren Kultur reichen bis in die Bronzezeit zurück.

1.) Mahón – vielseitige Inselhauptstadt

Menorcas Hauptstadt Mahón, auch Maó genannt, ist nicht nur ein guter Startpunkt für Mietwagenausflüge, sondern hat auch selbst viel zu bieten. Die von britischen Einflüssen und georgianischer Architektur geprägt Stadt, ist unter anderem für ihren schönen windgeschützten Naturhafen bekannt. Der größte natürliche Hafen Europas misst stolze 5,5 Kilometer in der Länge – und eine Hafenrundfahrt mit dem Boot ist absolute Pflicht. Im Anschluss empfiehlt es sich, entspannt die Promenade entlang zu schlendern. Hier befinden sich nicht nur viele gute Restaurants. Auch das Nationalgetränk der Menorquiner wird hier gebraut: Gin. Statten Sie unbedingt der direkt an der Hafenpromenade gelegenen Xoriguer Gin Manufaktur einen Besuch an. Natürlich können Sie die edlen Tropfen verkosten, bevor Sie sich für einen Kauf (vielleicht auch als hochprozentiges Mitbringsel) entscheiden. Auch Führungen durch die Manufaktur werden an einigen Tagen angeboten. Die Termine hierfür sollten jedoch im Vorfeld erfragt werden. 

Gut zu wissen: Unweit des Hafens findet montags bis samstags der Mercado de Pescados statt. Der bunte Fischmarkt ist ein absolutes Must-see für Meeresfrüchteliebhaber. Obendrein finden Sie hier unzählige Tapas-Stände, durch die Sie sich – mit Ausnahme der mittäglichen Siesta – rund um die Uhr durchprobieren können.

Lohnenswert ist zudem ein Spaziergang durch die Altstadt mit ihren zahlreichen Jugendstilbauten. Hier befindet sich die markante Marienkirche, deren prächtige Orgel noch aus dem 19. Jahrhundert stammt. Wer sich für die Geschichte Menorcas interessiert, kommt um einen Besuch des Museo de Menorca nicht herum. Hier spüren Sie der Kunst- und Kulturgeschichte Menorcas nach.

----Short-Facts Mahón----

Must-See: Naturhafen, Hafenpromenade, Xoriguer Gin Manufaktur, Museo de Menorca, Marienkirche
Mercado de Pescados: Für Erwachsene kostet der Eintritt ins Museum Mercado de Pescados 4 Euro – an bestimmten Tagen ist er aber auch kostenfrei. Alle Infos zu den Preisen und Öffnungszeiten finden Sie auf der offiziellen Webseite des Museo de Menorca.
Hotel-Tipp: Hotel Port Mahon – schönes Hotel, direkt am Hafen und nahe des historischen Stadtkerns gelegen

2.) S’Albufera des Grau – einzigartiges Naturparadies

Zugegen, für einen richtigen Roadtrip sind die von Mahón aus knapp zehn Kilometer zum Parc natural de s’Albufera des Grau ein wenig zu kurz. Doch ein Abstecher in das nahe der Inselhauptstadt gelegene Naturschutzgebiet lohnt sich. Der von einer Lagune, Feuchtgebieten und Sturzbächen geprägte Park ist frei zugänglich – und kann über diverse Holz- und Wanderwege erkundet werden. Genießen Sie die Ruhe und lauschen Sie dem Zwitschern der über 100 hier heimischen Vogelarten. Eine einzigartige Atmosphäre erwartet Sie rund um das Cap de Favàritx, das von einem markanten Leuchtturm, felsigen Klippen und dunklem Schiefer geprägt wird. Vor der ungewöhnlich kargen, wildromantischen Landschaft kommt der Sonnenauf- und -untergang so gut zur Geltung wie an kaum einem anderen Ort auf Menorca.

Wanderfreunde gelangen von S’Albufera des Grau auch auf den Cami de Cavalls, den Pfad der Pferde. Der herrliche Fernwanderweg führt einmal um die komplette Insel herum – und bietet schon rund um S’Albufera des Grau zahlreiche Panoramen der Extraklasse.

Guter Startpunkt für Wanderungen durch den Parc natural de s’Albufera des Grau und entlang des Cami de Cavalls ist das kleine Fischerdorf Es Grau. Direkt am Ortseingang finden Sie zwei große Parkplätze mit Sanitäranlagen. Tipp: Lassen Sie den wanderreichen Tag entspannt am Strand von Es Grau ausklingen. Der 500 Meter lange Sandstrand Platja des Grau liegt inmitten einer geschützten Bucht, von der aus Sie direkt in das Naturparadies S’Albufera des Grau gelangen.

 ----Short-Facts S’Albufera des Grau----

Must-See: Lagune, Cami de Cevalls (Wanderweg), Cap de Favàritx
Strand-Tipp: Platja des Grau

 

3.) Binisafua – ein Hauch von Karibik

Karibikfeeling im Mittelmeer? Menorca macht es möglich. Feiner Sand. Flach abfallendes türkisenes Wasser. Eine schattenspendende Palme. In der Sonne bunt leuchtende Boote, die auf ihren Einsatz warten. Der kleine Sandstrand von Binisafua ist ein echtes Kleinod – und denkbar leicht zu erreichen, befindet er sich doch direkt an der Küstenstraße (Richtung Binibèquer).

Wer von der Karibik aus gleich noch einen Abstecher nach Südostasien unternehmen möchte, sollte unbedingt das nahegelegene Restaurant La Boyera besuchen (Calle Llevant de Binisafuller 42, 07711 Binisafua). Hier erwartet Sie authentisches Thai-Food in einem stilechten, mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Ambiente. Dass der Restaurant-Chef ein gebürtiger Bayer ist, bestärkt nur noch das Gefühl, in den letzten Stunden eine Weltreise im Miniformat unternommen zu haben – von Menorca in die Karibik und über Thailand nach Bayern.

----Short-Facts Binisafua----

Must-See: Strand von Binisafua
Restaurant-Tipp: La Boyera (Calle Llevant de Binisafuller 42, 07711 Binisafua)

4.) Cala Galdana – eine Bucht wie aus dem Bilderbuch

In Sachen Traumstrände und Bilderbuchbuchten lässt Menorca keine Wünsche offen. Die Cala Galdana ist ein weiteres dieser Juwelen, das Sie sich im Rahmen des Menorca-Urlaubs nicht entgehen lassen sollten. Auch hier erwarten Sie ein feiner Sandstrand, ein türkisfarben schimmerndes Meer und flach abfallendes Wasser, das für Familien mit Kindern optimale Badebedingungen bietet. Der von etlichen Nadelbäumen gesäumte Strand bietet zudem viele Schattenplätze – auf Menorca alles andere als selbstverständlich. Vor Ort haben Sie die Möglichkeit, Liegen, Sonnenschirme und kleine Boote zu leihen. Erfrischungen und kleine Stärkungen halten die Strandbars für Sie bereit. Über die Me-22 können Sie die Cala Galdana leicht mit dem Mietwagen erreichen.

Aktivurlauber wandern die Strecke von der Cala Galdana bis nach Sant Tomas – vorbei an spektakulären Buchten und mitten durch die üppige Mittelmeer-Fauna.

----Short-Facts Cala Galdana----

Must-See: goldgelber Strand der Traumbucht Cala Galdana
Wandertipp: Wanderung von der Cala Galdana zum Ferienort Sant Tomas (10 Kilometer)

5.) Atemberaubend: die Schlucht Barranc de Son Fideu

Keine Frage, die Schlucht Barranc de Son Fideu gehört zu den atemberaubendsten Anblicken, die Menorca zu bieten hat. Von einem hoch gelegenen Aussichtspunkt aus überblicken Sie die gesamte sieben Kilometer lange Schlucht mit ihren spektakulären Felswänden und dem fruchtbaren Boden.

Unweit der Schlucht liegt zudem die prähistorische Ortschaft Son Mercer de Baix. Begeben Sie sich auf Spurensuche und erfahren Sie hautnah, wie die Menschen in der Bronzezeit auf Menorca lebten. Die Siedlung umfasst mehrere Gebäude, besonders interessant ist allerdings die Maurenhöhle (Cova des Moro), deren ursprüngliches Dach noch heute in Teilen erhalten ist. 

----Short-Facts Schlucht Barranc de Son Fideu----

Must-See: Aussicht auf die Schlucht, Son Mercer de Baix
Wissenswertes: Die Siedlung Son Mercer de Baix war bereits 1.400 v. Chr. bewohnt.

6.) Ciutadella de Menorca – traumhafte Altstadt

An der Westküste Menorcas liegt Ciutadella. In puncto Facettenreichtum steht die Hafenstadt der menorquinischen Hauptstadt in nichts nach. Berühmt ist Ciutadella insbesondere für seine wunderschöne Altstadt, die von mittelalterlichen Straßenzügen geprägt wird. Unternehmen Sie einen ausgedehnten Spaziergang durch die historischen Viertel der Stadt und bestaunen Sie die prächtigen Paläste rund um den Plaça des Born. Sehenswert ist insbesondere die Kathedrale Santa Maria de Ciutadella, die als Paradebeispiel für die katalanische Gotik gilt. 

Tipp: Vom Platz Plaça des Born führt eine Treppe direkt zum Hafenviertel, wo Sie zahlreiche Bars und Restaurants erwarten – mit tollem Blick auf Altstadt und Hafen versteht sich.

----Short-Facts Ciutadella de Menorca----

Must-See: Hafenviertel, Altstadt, Kathedrale Santa Maria de Ciutadella
Hotel-Tipp: Grupotel Playa Club – Aparthotel: schönes Hotel mit Gartenanlage direkt neben einem Naturschutzgebiet und unweit des Stadtzentrums von Ciutadella gelegen

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