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Island Rundreise mit dem Mietwagen: Die Top-Highlights

Mit dem Flugzeug erreichen Sie Reykjavik binnen weniger Stunden – und können sich so direkt in Ihr Island-Abenteuer stürzen. Die Ringstraße Hringvegur führt Sie von Reykjavik aus auf einer Strecke von 1.341 Kilometern einmal rund um Island, vorbei an atemberaubenden Wasserfällen, faszinierenden Gletschern, Geysiren, heißen Quellen, Lavafeldern und unzähligen Naturschönheiten.

  • Reisezeit: Als beste Reisezeit für einen Besuch von Island gelten die Sommermonate Anfang Juni bis Ende August. Wem kalte Temperaturen nichts ausmachen, kann die Reize Islands aber auch im Winter erleben. Zugefrorene Wasserfälle und verschneite Landschaften sorgen für unvergessliche Anblicke. Gut zu wissen: Die Chancen auf Nordlichter sind zwischen Oktober und März am größten.
  • Verkehrsregeln: Die Verkehrsregeln in Island gleichen in weiten Teilen den deutschen. Licht müssen Sie allerdings stets auch am Tag eingeschaltet lassen.
  • Tempolimit: Innerorts gelten 50 km/h, außerhalb von Ortschaften dürfen 90 km/h gefahren werden, sofern die Straße asphaltiert ist. Auf Schotterpisten gilt dagegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h.
  • Kultur: Island hat eine reiche Geschichte – und eine entsprechend vielfältige Kultur. Insbesondere in Reykjavik lernen Sie diese kennen.

Reykjavik – die nördlichste Hauptstadt der Welt

Das rund 120.000 Einwohner zählende Reykjavik gilt nicht nur als nördlichste Hauptstadt der Welt, sondern auch als eine der schönsten Städte Europas. Kunst, Musik und Kultur sind hier so lebendig wie in kaum einer anderen Stadt. Nicht ohne Grund hat die vergleichsweise kleine Hauptstadt international bekannte Musikgrößen wie „Of Monsters and Men“ oder „Björk“ hervorgebracht.
Planen Sie unbedingt einen vollen Tag ein, um der Kultur Islands nachzuspüren. Denn das geht nirgends so gut wie in Reykjavik. Gleich drei Museen führen Sie Schritt für Schritt in Geschichte, Alltag und kulturelles Erbe der Isländer ein:

  • Das Nationalmuseum rückt die Geschichte Islands in den Fokus und stellt eine große Sammlung isländischer Kunstwerke, Sammelobjekte und Alltagsgegenstände aus.
  • Das Museum für das kulturelle Erbe Islands beherbergt etliche isländische Kulturschätze.
  • Die Nationalgalerie dagegen stellt Werke der bedeutendsten isländischen Künstler aus.

Aber auch architektonisch gibt es in Islands Hauptstadt viel zu entdecken. Allen voran natürlich die Kirche Hallgrímskirkja, deren im expressionistischen Stil gestalteter Turm als Wahrzeichen Reykjaviks gilt. Ein Besuch der das Stadtbild prägenden Kirche ist daher absolute Pflicht.

Tipp: Freunde von Spa- und Wellnessaufenthalten finden unweit von Reykjavik ein Thermalbad der besonderen Art: Bláa Lónið, die Blaue Lagune. Das Thermalfreibad entstand durch ein in der Nähe gelegenes Geothermalkraftwerk, das heißes Wasser an die Oberfläche pumpt, welches sich nach der Stromerzeugung in einem Lavafeld sammelt. Die Wassertemperatur liegt dabei konstant zwischen 37 und 42 Grad Celsius. Ein Bad in dem Wasser hat zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Insbesondere Hautkrankheiten wie Schuppenflechte soll das Wasser lindern können.

----Short-Facts Reykjavik----

Must-See: Hallgrímskirkja, Nationalmuseum, Museum für das kulturelle Erbe Islands, Nationalgalerie, Blaue Lagune
Übernachtungstipp: Apotek Hotel (zentral gelegenes Hotel im Herzen Reykjaviks)
Wissenswertes: Übersetzt bedeutet Reykjavik so viel wie „rauchende Bucht“. Verantwortlich für diesen Namen sind wohl die vielen heißen Quellen in der Umgebung.

Der Golden Circle – Islands Highlights in der Nussschale

Der sogenannte „Golden Circle“ verspricht Road-Trip Feeling par excellence. Auf einer Strecke von rund 300 Kilometern können Sie einige der bedeutendsten Highlights Islands erkunden – wenn die Zeit drängt geht das sogar innerhalb eines Tages. Insgesamt gibt es entlang der Route im Südwesten Islands drei Sehenswürdigkeiten, die unbedingt besichtigt werden wollen.
Zunächst ist da das rund 40 Kilometer von Reykjavik entfernte Þingvellir, eine historisch für Island sehr bedeutende Stätte. Schon vor über 1.000 Jahren wurden hier wichtige nationale Versammlungen abgehalten. Zudem liegt Þingvellir genau an der Grenze zweier tektonischer Platten. Das Gebiet rund um die Stätte ist heute ein Nationalpark und wurde von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. An der Schlucht Almannagjá ist besonders der Wasserfall Öxarárfoss sehenswert.
Nach Þingvellir besuchen Sie das Geothermalgebiet Haukadalur. Besonderes Highlight: die vielen Geysire. Besonders berühmt ist der im 13. Jahrhundert erstmals beschriebene Große Geysir, der noch heute gelegentlich ausbricht. Er ist der älteste bekannte Geysir der Welt – und Namenspate aller sonstigen Geysire. Wer einen Geysir-Ausbruch erleben möchte, besucht dagegen besser den kleinere Strokkur. Dieser bricht zuverlässig etwa alle 10 Minuten aus.
Namensgeben für den „Golden Circle“ ist der Wasserfall Gullfoss („Goldener Wasserfall“). Der atemberaubende Wasserfall stürzt sich rund 30 Meter in die Tiefe und ist das letzte Top-Highlight des Golden Circle. Wenn Sie den Trip mit einem Besuch einer heißen Quelle entspannt abschließen wollen, sei Ihnen aber auch noch der See Laugarvatn ans Herz gelegt, um den einige heiße Quellen liegen.

----Short-Facts Golden Circle----

Must-See: Þingvellir, Wasserfall Öxarárfoss, Haukadalur, Großer Geysir, Geysir Strokkur, Wasserfall Gullfoss, heiße Quellen um Laugarvatn
Wissenswertes: Der Große Geysir im Geothermalgebiet Haukadalur prägte den Namen „Geysir“.

Seljalandsfoss, Gljúfrabúi und Skogafoss – spektakuläre Wasserfälle

Nachdem Sie auf dem Golden Circle einen guten Eindruck der Highlights Islands bekommen haben, geht das Abenteuer Mietwagenrundreise erst richtig los. Ab jetzt folgen Sie in weiten Teilen der berühmten Ringstraße, die Sie einmal rund um Island führt – vorbei an unzähligen Naturschönheiten.
Der nächste Abschnitt Ihrer Rundreise steht ganz im Zeichen der Wasserfälle. Der erste Wasserfall, den Sie kennenlernen, ist der Seljalandsfoss – und dieser ist gleich in mehrere Hinsicht einzigartig. Schon die Fallhöhe des Wassers von 66 Metern ist beeindruckend. Noch atemberaubender präsentiert sich der Seljalandsfoss aber aus nächster Nähe. Der Clou: Sie können den dramatischen Wasserfall umrunden – und die sich in die Tiefe stürzenden Wassermassen von hinten betrachten. Ein Erlebnis, das es selbst in Island so kein zweites Mal gibt. Nur wenige Gehminuten vom Seljalandsfoss liegt mit dem Gljúfrabúi gleich der nächste Wasserfall. Die Mini-Wanderung zu diesem ist durchaus abenteuerlich, denn der Weg führt geradewegs durch eine Felsspalte und über einen kleinen Bach. Der Gljúfrabúi ist zwar kleiner als der Seljalandsfoss. Da er sich direkt in eine Höhle ergießt, wirkt er aber nicht minder spektakulär. Gut zu wissen: In unmittelbarer Nähe des Seljalandsfoss befindet sich ein großer, kostenpflichtiger Parkplatz.
Bleiben Sie auf der Ringstraße, begegnet Ihnen nur wenige Kilometer weiter das nächste Wasserfall-Highlight: der Skogafoss. Der Wasserfall, der sich von den üppig grünen Hügeln dramatisch in die Tiefe stürzt, gilt vielen als der schönste Islands. Entsprechend hoch im Kurs steht er auch bei Touristen. Unsere Empfehlung: Besuchen Sie den Skogafoss möglichst früh morgens oder gegen Abend, um den größten Touristen-Aufläufen zu entgehen. Wander-Begeisterte haben zudem die Möglichkeit einen Teil des berühmten Trekkingpfads Laugavegur abzulaufen, der an der östlichen Seite des Wasserfalls entlang führt.

----Short-Facts Seljalandsfoss, Gljúfrabúi und Skogafoss----

Must-See: Seljalandsfoss, Gljúfrabúi und Skogafoss
Wandertipp: Mini-Wanderung vom Seljalandsfoss zum Gljúfrabúi, Wanderung auf dem Laugavegur

Die Jökulsárlón Lagune – zauberhafter Gletschersee

Kaum ein Panorama Islands ist so berühmt wie die Jökulsárlón Lagune. Der 18 km² Gletschersee wird von einem tiefschwarzen Lavastrand umgeben. Von diesem aus sieht man unzählige, bis zu 15 Meter hohe, Eisberge aus dem Wasser ragen. Immer wieder werden einzelne dieser Eisriesen an den schwarzen Strand gespült. Ein geradezu surrealistisch schöner Anblick, der dem umliegenden Lavastrand den Namen „Diamantstrand“ eingebracht hat. Dass Jökulsárlón so manchem Besucher seltsam vertraut vorkommen mag, hat einen Grund: Der Gletschersee dient immer wieder als Kulisse großer Filmproduktionen. Unter anderem wurden Szenen für James Bond – Stirb an einem anderen Tag, Batman Begins und Tomb Raider hier gedreht.

Tipp: Die größte Stadt in der Umgebung ist das idyllisch gelegene Höfn. Gerade entlang des Hafens gruppieren sich eine Reihe exzellenter Restaurants. Sehr empfehlenswert sind etwa die Meeresfrüchte im Pakkhus Restaurant. Nutzen Sie zudem die Gelegenheit und statten Sie dem Gletschermuseum des Orts einen Besuch ab.

----Short-Facts Jökulsárlón Lagune ----

Must-See: Höfn, Gletschermuseum
Restaurant-Tipp: Pakkhus Restaurant
Wissenswertes: Die Jökulsárlón Lagune dient immer wieder als Filmkulisse

Mývatn – eine Seenlandschaft, die ihresgleichen sucht

Im Norden Islands liegt Mývatn. Die Seenlandschaft vereint etliche Highlights auf engstem Raum. Besichtigt werden können etwa die kuriosen Lavaburgen von Dimmuborgir, die verblüffend stark an die Ruinen einstiger Festungen erinnern.
Aber auch der gigantische Ringwallkrater Hverfjall, der vor rund 2.500 Jahren in Folge einer gigantischen Wasserdampfexplosion entstand, ist absolut sehenswert. Warm Baden können Sie dagegen im Mývatn Nature Bath.

----Short-Facts Mývatn----

Must-See: Lavaburgen von Dimmuborgir, Ringwallkrater Hverfjall, Mývatn Nature Bath

Snæfellsnes – von Lavafelsen, Gletschern, Steilklippen und Sandstränden

Bevor es zurück nach Reykjavik geht, erwartet Sie noch eines der absoluten Highlights Islands: die Halbinsel Snæfellsnes. Diese gilt nicht umsonst als „Island in Miniatur“. Im Snæfellsjökull-Nationalpark erwarten Sie spektakuläre Wasserfälle, ausgedehnte Lavafelder, Gletscher und sogar Sandstrände. Zahlreiche Wanderwege durchziehen den Nationalpark und führen an den vielen Highlights vorbei.
Ein besonders beeindruckendes Fotomotiv geben übrigens die beiden Felsnadeln Lóndrangar an der westlichen Südküste ab. Hier brüten unter anderem Papageitaucher und Eissturmvögel.

----Short-Facts Snæfellsnes----

Must-See: Felsnadeln von Lóndrangar

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