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Fuerteventura Sehenswürdigkeiten: 6 Ausflugstipps mit dem Mietwagen

Dank seiner zahlreichen schönen Sandstrände ist Fuerteventura in erster Linie bei Badeurlaubern beliebt. Doch die Insel mit der charakteristisch kargen Vegetation hat weitaus mehr zu bieten als bloß ein paar nette Strände. Wir stellen Ihnen sechs faszinierende Ausflugstipps vor, die Sie auf der spanischen Insel mit dem Mietwagen erkunden können.

  • Reisezeit: April bis November gelten als beste Monate, um Fuerteventura zu erkunden. Wer keinen klassischen Badeurlaub plant, kann aber auch in den Wintermonaten anreisen, die von milden Temperaturen geprägt sind.
  • Verkehrsregeln: Die meisten Verkehrsregeln in Fuerteventura gleichen den deutschen. Möchten Sie jedoch auf einer Straße außerhalb einer Ortschaft Ihr Auto verlassen, müssen Sie eine Warnweste tragen.
  • Tempolimit: In Ortschaften sind 50 km/h erlaubt, auf Landstraßen darf 90 km/h gefahren werden, auf Schnellstraßen 100 km/h und auf Autobahnen maximal 120 km/h.
  • Kultur: Die Einwohner Fuerteventuras halten ihre Traditionen hoch. Allgegenwärtig sind die Fiestas, die von Prozessionen, Messen, ausgelassenen Tänzen und Musik begleitet werden – und oft bis in die Morgenstunden andauern.

1. Parque Natural de Jandía: Wildromantik pur

Im Süden Fuerteventuras liegt die Halbinsel Jandía, wo sich der große Parque Natural de Jandía befindet. Weite Teile des Parks sind von einer kargen, felsigen Landschaft geprägt, auf der nichts als Dornenpflanzen und Kanaren-Wolfsmilch wächst. Dazwischen tummeln sich etliche Ziegen und Schafe. Mitunter können auf einer Tour durch den Nationalpark sogar einige Esel ausgemacht werden.
In der kargen Landschaft des Parque Natural de Jandía fällt es leicht, sich in die ganz persönliche Robinsonade hinwegzuträumen. Das gilt insbesondere für die traumwandlerisch schöne Dünenlandschaft Istmo de La Pared.
Und noch ein weiteres Highlight hat der große Parque Natural de Jandía zu bieten: den wohl schönsten Strand Fuerteventuras. Im Gegensatz zu so manch anderem Strand ist der Playa de Cofete nicht von Touristen überlaufen. Manchmal hat man den kilometerlangen feinen Sandstrand sogar ganz für sich alleine und kann in aller Ruhe dem Rauschen der Brandung lauschen und die Seele baumeln lassen. Einziges Manko: Baden ist hier nicht möglich. Einerseits ist die Brandung sehr stark, andererseits fällt die Küste hier steil ab und es gibt gefährliche Unterströmungen.

----Short-Facts Parque Natural de Jandía----

Strand-Tipp: Playa de Cofete
Besonderheiten: Viele Schotterpisten durchziehen den Naturpark. Am besten im Vorfeld erkundigen, welche Routen mit dem Mietwagen befahren werden dürfen.

2. Die Villa Winter – Im Zentrum der Verschwörungstheorien

Nahe der Ortschaft Cofete befindet sich die sagenumwobene Villa Winter. Als einziges Gebäude inmitten einer kargen Landschaft wirkt sie besonders eindrucksvoll – und ist nicht zu übersehen. Gebaut hat die zweigeschossige Villa der namensgebende deutsche Ingenieur Gustav Winter im Jahr 1936. So viel zu den Fakten. Spannender sind die Gerüchte, Spekulationen und Mythen, die sich rund um die Villa Winter ranken. Angeblich soll Winter während des Zweiten Weltkriegs einen geheimen U-Boot-Hafen unter der Villa errichtet haben. Nazigrößen sollen hier ein- und ausgegangenen sein. Die wildesten Spekulationen sehen in der Villa Winter sogar den Exilsitz Hitlers. Belegt werden konnte bislang allerdings keines dieser Gerüchte.
Vor Ort bestaunen sie nicht nur die eindrucksvolle Architektur der Villa Winter, sondern können auch ihre eigene Theorie zum wohl größten Rätsel Fuerteventuras aufstellen. Zumindest einen Teil der Villa können Sie besichtigen.

----Short-Facts Villa Winter----

Besonderheiten: Diverse wilde Spekulationen und Verschwörungstheorien ranken sich rund um die Villa Winter.

3. Parque Natural de Corralejo – zwischen Wanderdünen und Lavalandschaften

Im Parque Natural de Corralejo, der mit dem Mietwagen durchquert werden kann, tritt der vulkanische Ursprung Fuerteventuras ans Licht. Besonders eindrucksvoll ist eine Wanderung auf den Vulkankegel Montaña Roja. Wer den rund 40-minütigen Aufstieg auf sich nimmt, wird mit einem fantastischen Panoramablick auf Fuerteventura belohnt.
Höhepunkt des Naturparks ist die weitläufige Dünenlandschaft El Jable. Fast 11 Kilometer misst die Mini-Wüste in der Länge. Sogar Wanderdünen können hier bestaunt werden. Wo die Dünen auf das türkisfarbene Meer treffen, kommt mitunter echtes Karibik-Feeling auf.

----Short-Facts Parque Natural de Corralejo----

Must-See: Dünenlandschaft El Jable
Wanderung: Aufstieg zum Vulkankegel Montaña Roja

4. Isla de Lobos – natürliches Idyll

Von Corralejo aus fahren regelmäßig Boote auf die unbewohnte Insel Lobos. Nach einer 15-minütigen Bootsfahrt befinden Sie sich mitten in der unberührten Landschaft der Vulkaninsel. Wer etwas Zeit mitbringt, wandert entlang des 14 Kilometer langen Rundwegs und erkundet die Insel im Detail. Zu entdecken gibt es viel. Zum einen führt ein Wanderpfad geradewegs auf die Caldera de La Montaña. Von dem Vulkankegel eröffnet sich Ihnen ein spektakuläres Panorama. Aber auch der idyllische Strand La Calera, der alte Insel-Leuchtturm und die faszinierenden Salzwiesen Las Lagunas sind Teil des Rundwegs.

----Short-Facts Isla de Lobos----

Wanderung: Rundweg um die Insel
Highlights: Ausblick vom Vulkankegel, alter Leuchtturm, Salzwiesen Las Lagunas, Strand La Calera

5. Cuevas de Ajuy – den Piraten auf der Spur

An der Westküste Fuerteventuras befindet sich das kleine Dorf Ajuy. Die Umgebung des Dorfs zählt gleich aus mehreren Gründen zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Kanaren-Insel. Zum einen befindet sich dort der schwarze Sandstrand Playa de los Muertos – einer der sehenswertesten Lavastrände der Insel. Der gruselige Name des Strands („Strand der Toten“) geht auf eine Zeit zurück als Fuerteventura noch Piratenangriffen ausgesetzt war. Diese setzten mehrfach an eben dieser Stelle an Land. Zum anderen befinden sich hier auch die kuriose Felsformation Monumento Natural de Ajuy, die die Cuevas de Ajuy beherbergt – ein faszinierendes Höhlensystem, das früher von Piraten genutzt worden ist. Die Höhlen können vom Strand aus erreicht werden. Ein kleiner Weg führt zur Caleta Negra, von wo aus die Höhlen über eine steile Treppe erreicht werden können. Anstelle von Flipflops ist hier allerdings festes Schuhwerk angesagt.
Tipp: Im direkt am Meer gelegenen Restaurant La Jaula de Oro (Av. de los Barqueros, 17, 35628 Ajuy) genießen Sie nicht nur die Aussicht, sondern auch exzellenten frischen Fisch.

----Short-Facts Cuevas de Ajuy----

Strand-Tipp: Lavastrand Playa de los Muertos
Restaurant-Tipp: La Jaula de Oro
Wissenswertes: Früher fanden hier häufig Piratenangriffe statt.

6. Oasis Park: Ausflugstipp für die ganze Familie

Insbesondere bei Familien mit Kindern steht der Oasis Park hoch im Kurs. Der grüne Park bildet einen angenehmen Kontrast zum sonst so kargen Fuerteventura. Der Clou: Der Erlebnispark verfügt sowohl über einen Zoo als auch über einen großen botanischen Garten, dessen Riesenkakteen zu den größten der Welt gehören. Im parkeigenen Kamelreservoir können Groß und Klein zudem ausgedehnte Reittouren auf dem Rücken der faszinierenden Wüstenbewohner unternehmen. Der Park ist für eine Erkundung mit dem Mietwagen geradezu prädestiniert. Immerhin sind die Distanzen zwischen den einzelnen Highlights des weitläufigen Oasis Parks mitunter recht lang.

----Short-Facts Oasis Park----

Öffnungszeiten: 365 Tage im Jahr – 9:00 bis 18:00 Uhr
Eintrittspreise: 35,00€ Erwachsene, 29,50€ Senioren, 20,50€ Kinder zwischen 4 und 11 Jahren – gesonderte Eintrittspreise für einzelne Attraktionen  (Stand: März 2019)
Highlights: Botanischer Garten, Kamelreiten, Zoo, Seelöwen-Show

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